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Bild von Rech, entdeckt bei der Entkernung - aber es musste ebenfalls weichen. |
Am letzten Mittwoch war der kritische Tag: der Bautechniker der Versicherung hatte sich angekündigt. Er würde sagen, wie es mit dem Haus von Pia und Menno weitergehen kann. Wir können uns kaum vorstellen, mit welchen bangen Erwartungen Pia und Menno diesem Besuch entgegen gesehen haben müssen. Am Dienstag wurde noch das Haus schräg gegenüber abgerissen.
Wie kann man nun das Ergebnis des Sachverständigen kurz zusammenfassen: Die Statik des Hauses steht, allerdings muss es völlig entkernt werden. Die Decke aus der Küche muss raus, der Lehm aus dem Fachwerk muss erneuert werden, alle Fliesen müssen raus. Die Versicherung übernimmt bis zu einem bestimmten Satz die Kosten. Allerdings sind sie unterversichert. Pia und Menno haben in den über letzten 20 Jahren viel in das alte Fachwerkhaus mit seinen Anbauten investiert - auch in Eigenleistung. Die nächste Hiobs-Botschaft des Bautechnikers der Versicherung lautet, dass sie in Zukunft keine Elementarversicherung gegen Hochwasser bekommen werden. Das ist natürlich ein herber Rückschlag und eine große Unsicherheit. Soll man in dieser Situation das Risiko eingehen? Oder wie lange dauert es, bis sie Klarheit über ihren Weg haben?
So wie Pia und Menno geht es vielen. Hier muss die Politik Antworten finden. Wie kann man den Hochwasserschutz an der Ahr verbessern. Wie können Versicherungslücken geschlossen werden?
Aber so lange können Pia und Menno nicht warten. Mit einer guten Portion Mut, viel Einsatzbereitschaft und vielen tollen Helfern haben sie mit der Entkernung des Hauses begonnen.
Aber seht doch im Video selbst, wie die Entkernung voranschreitet. Das Video findest du weiter oben.
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