Mein Name ist Michaela und ich schreibe den Blog für meine Schwägerin Pia und ihre Familie. Sie sind von der Flutkatastrophe an der Ahr schwer getroffen. Ich möchte mit diesem Blog dokumentieren, wie katastrophal das Schicksal hier zugeschlagen hat. Das war kein einfaches Hochwasser, das war wie eine Apokalypse oder ein Tsunami. Menschen, denen es gut ging, haben alles verloren. Menschen sind mit ihren Häusern fortgeschwemmt worden, als wäre über Playmobilhäuser ein Eimer Wasser geschüttet worden. Ich kenne solche Bilder sonst nur aus den USA und habe immer gedacht, das läge dort an der leichten Holzbauweise. Aber hier wurden massive Steinhäuser einfach weggerissen. So viele Menschen haben ihr Leben verloren. In Dernau gab es am 20.07.2021 eine 19 minütige Schweigedauer für die 19 Opfer der Flutkatastrophe - und Dernau ist nur ein kleines Dorf. Im Ahrtal kennt jeder jeden. Jeder kennt Opfer und ist auch selbst Opfer - auch wenn man mit dem Leben davon gekommen ist. Menschen haben Ihr Haus und ihre Wohnung verloren, andere ihre Arbeitsstelle, manche beides. Dazu kommt die Sorge, wie baue ich meine Existenz wieder auf? Wie soll ich das finanzieren? Viele haben ja noch Kredite laufen, für Häuser, die nun weggeschwemmt sind. Sie quält auch die Frage, wieviel zahlt die Versicherung oder bin ich ein Fall des Kleingedruckten, der nicht von der Schadensregulierung berücksichtigt wird? Dann ist da noch die zusammengebrochene Infrarstruktur, Menschen leben ohne fließend Wasser, Kanalisation, Strom, Handyempfang, Heizung. Straßen, Brücken, Schienen - alles von den Wassermassen mitgerissen. Wie soll so ein Wiederaufbau der Wohnhäuser möglich sein? Meine Nichte Marijn, die tapfer mit ihren Freunden versucht, die Praxis zu entkernen und uns auf dem Laufenden hält, meinte, es sei wie in Afghanistan oder Syrien, wo ein Krieg gewütet hat. Trotz all der Verzweiflung nehmen die Menschen die Schüppen in die Hand und bauen auf. Unterstützt werden sie von zahlreichen Helfern, die mit anpacken, die Spenden und Trost geben.
Mein Name ist Michaela und ich schreibe den Blog für meine Schwägerin Pia und ihre Familie. Sie sind von der Flutkatastrophe an der Ahr schwer getroffen. Ich möchte mit diesem Blog dokumentieren, wie katastrophal das Schicksal hier zugeschlagen hat. Das war kein einfaches Hochwasser, das war wie eine Apokalypse oder ein Tsunami. Menschen, denen es gut ging, haben alles verloren. Menschen sind mit ihren Häusern fortgeschwemmt worden, als wäre über Playmobilhäuser ein Eimer Wasser geschüttet worden. Ich kenne solche Bilder sonst nur aus den USA und habe immer gedacht, das läge dort an der leichten Holzbauweise. Aber hier wurden massive Steinhäuser einfach weggerissen. So viele Menschen haben ihr Leben verloren. In Dernau gab es am 20.07.2021 eine 19 minütige Schweigedauer für die 19 Opfer der Flutkatastrophe - und Dernau ist nur ein kleines Dorf. Im Ahrtal kennt jeder jeden. Jeder kennt Opfer und ist auch selbst Opfer - auch wenn man mit dem Leben davon gekommen ist. Menschen haben Ihr Haus und ihre Wohnung verloren, andere ihre Arbeitsstelle, manche beides. Dazu kommt die Sorge, wie baue ich meine Existenz wieder auf? Wie soll ich das finanzieren? Viele haben ja noch Kredite laufen, für Häuser, die nun weggeschwemmt sind. Sie quält auch die Frage, wieviel zahlt die Versicherung oder bin ich ein Fall des Kleingedruckten, der nicht von der Schadensregulierung berücksichtigt wird? Dann ist da noch die zusammengebrochene Infrarstruktur, Menschen leben ohne fließend Wasser, Kanalisation, Strom, Handyempfang, Heizung. Straßen, Brücken, Schienen - alles von den Wassermassen mitgerissen. Wie soll so ein Wiederaufbau der Wohnhäuser möglich sein? Meine Nichte Marijn, die tapfer mit ihren Freunden versucht, die Praxis zu entkernen und uns auf dem Laufenden hält, meinte, es sei wie in Afghanistan oder Syrien, wo ein Krieg gewütet hat. Trotz all der Verzweiflung nehmen die Menschen die Schüppen in die Hand und bauen auf. Unterstützt werden sie von zahlreichen Helfern, die mit anpacken, die Spenden und Trost geben.
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